Ab dem 1. Januar 2008 wurden deutschlandweit in einigen Großstädten die sogenannten Umweltzonen eingeführt. Am 1. März 2008 und am 1. Januar 2009 sind weitere Städte dazu gekommen.
Der Grundgedanke war, die Feinstaubbelastung, besonders in den Innenstädten zu senken. So wurden verschiedene Plaketten ausgegeben, geordnet nach den Schadstoffnormen, für die es im Fahrzeugschein einen Schadstoffschlüssel gibt. Die letzendliche Auswirkung für die Fahrzeughalter ist, dass man mit bestimmten Fahrzeugen nicht mehr in die Umweltzonen einfahren darf. Die Regelung ist vor allem für diejenigen relevant, die den Kauf eines Gebraucht- oder Neuwagen planen. In Berlin ist die Umweltzone beispielsweise der gesamte Bereich innerhalb des inneren S-Bahnringes.
Jetzt hat der ADAC ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Effizienz dieser Maßnahme zu überprüfen. Aufgrund dieser Studie ist keine Verbesserung der Luftqualität festzustellen.
Gemessen wurde in Berlin innerhalb der Umweltzone und in Potsdam, das keine Umweltzone hat. Ebenso in Mannheim, eine Stadt mit Umweltzone und in Ludwigshafen (ohne Umweltzone).
Die Ergebnisse schwankten sowohl in den positiven als auch in den negativen Bereich, auf Grundlage der Vorjahreswerte – allerdings sowohl in den Städten mit, als auch in denen ohne Umweltzone. Die Schlußfolgerung ist, dass sich ein Nutzen der Umweltzone bisher nicht ergeben hat und ergo fordert der ADAC die Abschaffung, weil der angestrebte Effekt nicht erreicht wurde.