Nach einem verheerenden Testergebnis im vergangenen Jahr hat der ADAC jetzt Starterbatterien nachgetestet. Zwei der im letzten Jahr mit „mangelhaft“ bewerteten Batterien wurden inzwischen verbessert und haben beim Nachtest das Urteil „gut“ erreicht. Da Batterieprobleme die häufigste Ursache für Pannen sind, sollten Hersteller laut ADAC die Qualität der Ersatzteile nicht vernachlässigen. Gerade im Winter ist die Zuverlässigkeit von Batterien für Autofahrer unverzichtbar.
Die Exide Premium EA 722 und die Banner Power Bull konnten beim Nachtest überzeugen. Geprüft wurde die Startleistung der Batterien. Außerdem wurden die Kraftspender einer technischen Prüfung unterzogen, die unter anderem Wasserverbrauch und Tiefentladung enthält. Weiterhin wurde die Haltbarkeit (Zyklenfestigkeit und Korrosion) geprüft. Unzufrieden ist der ADAC nach wie vor mit der Bezeichnung der Starterbatterien bezüglich des Herstellungsdatums. Das Datum der betriebsfertigen Auslieferung und dem Frischedatum sollte deutlich und nachvollziehbar gekennzeichnet sein. Auch eine Empfehlung der Inspektionsintervalle sollte sichtbar sein. Gegebenenfalls sollte die Batterie auch eine Angabe der Garantiedauer- und des Garantieumfangs besitzen.
Autofahrer sollten zu Beginn der kalten Jahreszeit die Autobatterien prüfen lassen und gegebenenfalls eine neue kaufen. Ältere Batterien versagen beim ersten Frost häufig ihren Dienst, insbesondere dann, wenn die Kraftspender älter als vier Jahre sind. Hat die Batterie schon bei milden Außentemperaturen Mühe, den Anlasser durchzudrehen, dann ist mit einsetzendem Frost ein Zusammenbrechen vorprogrammiert. Im günstigeren Fall hilft eine Vitalkur am Ladegerät. Wenn sie aber zu alt ist oder in der Vergangenheit ein- oder mehrmals „tiefentladen" war (leergesogen durch nicht abgeschaltete Verbraucher), dann hilft nur ein Austausch. Wer nicht bis zum ersten Ausfall warten will: ADAC Prüfzentren sowie Autowerkstätten haben die Möglichkeit, die „Kaltstartfähigkeit" des Stromspeichers zu testen.
Quelle: ADAC.de