Ab sofort können alle Autofahrer in den Geschäftsstellen des Clubs kostenlos eine Broschüre zur Rettungskarte sowie einen Hinweisaufkleber für die Windschutzscheibe des eigenen Autos bekommen. Der Aufkleber signalisiert den Rettungskräften nach einem Unfall, dass eine Rettungskarte an Bord ist. Auf der Rettungskarte finden Einsatzkräfte die notwendigen Informationen, um nach einem schweren Unfall das Fahrzeug fachgerecht aufzuschneiden und die Insassen schnellstmöglich und schonend zu retten. Der ADAC hat weiterhin eine verbraucherfreundliche Website mit allen Links zu den Herstellern, die Rettungskarten anbieten, eingerichtet. Unter www.rettungskarte.de kann man sich die Rettungskarte für das eigene Auto herunterladen. Die Geschäftsstellen des Clubs sind bei Bedarf auch beim Ausdruck der Karte (diese muss unbedingt farbig ausgedruckt werden) behilflich. Der beste und einheitliche Platz für die Rettungskarte ist hinter der Fahrersonnenblende, weil sie dort von den Einsatzkräften als erstes gesucht wird.
Bereits vor einem Jahr hatte der Automobilclub die Industrie aufgefordert, für jedes Automodell ein standardisiertes Datenblatt mit den Rettungsinformationen zur Verfügung zu stellen. Inzwischen bieten die meisten Hersteller Infokarten an. Citroën und Peugeot bringen derzeit ihre Unfallinfos auf das standardisierte Format. Noch keine Rettungskarten gibt es von Alfa Romeo, Chrysler, Chevrolet, Dodge, Fiat, Jaguar, Jeep, Lancia, Lada, Land Rover sowie Mitsubishi.
Die Rettungskarte soll sich – gemäß ADAC – direkt im Auto befinden, weil viele Feuerwehren heute noch nicht die Möglichkeit haben, die lebensrettenden Informationen schnell via Internet abzufragen. Außerdem ist eine exakte Identifikation des Fahrzeugs am Unfallort oft fehlerhaft und zeitraubend. Bis die automatisierte Übermittlung der Rettungsdaten an die Einsatzkräfte problemlos und flächendeckend funktioniert, ist die Rettungskarte im Auto die beste Lösung, um im Ernstfall schnell an die relevanten Fahrzeugdaten zu gelangen.
Quelle: ADAC.de