Nach einer aktuellen Prognose des ADAC sinkt die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2010 auf 3 750. Gegenüber dem Vorjahr (4 152 Verkehrstote) entspricht dies einem Rückgang von zehn Prozent. Mit ein Grund für die positive Bilanz: Durch den harten Winter zu Jahresbeginn nahm zwar die Anzahl der Unfälle zu, diese hatten aber weniger schwere Folgen. Außerdem starteten die Motorradfahrer später als sonst in die Saison. Beides trug zur Abnahme der Verkehrstotenzahl in der ersten Hälfte dieses Jahres bei.
Insgesamt wird die Zahl der Verkehrsunfälle laut ADAC im Jahr 2010 um 1,6 Prozent auf rund 2,35 Millionen steigen. Um sechs Prozent auf 293 000 abnehmen werden jedoch Unfälle, bei denen Personen verletzt oder getötet werden. Sinken wird nach Angaben des Clubs damit auch die Zahl der Verunglückten, und zwar um fünf Prozent auf 380 000.
Nach Angaben des ADAC hat der starke Rückgang der Verkehrstotenzahl viele weitere Ursachen. So werden etwa immer bessere Sicherheitssysteme – wie etwa ESP – in immer mehr Kraftfahrzeuge eingebaut. Auch die verschiedenen Verkehrserziehungsprogramme der Polizei, des ADAC und anderer Organisationen erreichen immer mehr Menschen und stärken das Sicherheitsbewusstsein. Neben straßenbaulichen Verbesserungen wird auch das Rettungswesen in Deutschland immer engmaschiger und effizienter. Auch die ADAC-Rettungskarte, die in immer mehr Fahrzeugen hinter der Sonnenblende zu finden ist, trägt zur Verbesserung der Getöteten- und Verletztenstatistik bei, weil sie die Rettungszeiten verkürzen hilft.
Quelle: ADAC.de