Ich kann mich noch gut erinnern, wie es vor Jahren hieß: Wenn der Benzinpreis die 2,– DM-Grenze überschreitet, würden die Autofahrer auf die Barrikaden gehen. Mittlerweile haben wir uns mehr oder minder in unser Schicksal gefügt und schieben das Tanken hinaus, in der Hoffnung, am nächsten oder übernächsten Tag etwas einsparen zu können.
Im letzten Jahr hatten wir einen Höchststand von knapp über 1,40 Euro je Liter. Dann kam das Aufatmen, um die Osterzeit mussten wir "nur" rund 1,20 Euro pro Liter Superbenzin berappen. Kurz vor Pfingsten landeten wir dann bei ca. 1,32 Euro und wer jetzt dachte, nach Pfingsten gehen die Preise wieder nach unten, irrt.
Diskussionen gibt es mehr als genug: Die Konzerne bestreiten, dass es Preisabsprachen gibt und die Preise überhöht sind. Der Staat meint, dass seine Steuern (Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer) gerechtfertigt sind und Otto Normalverbraucher spart und hofft. Die Automobilclubs versuchen ihr Bestes. Der "Tanktourismus" in die Nachbarstaaten weitet sich aus.
Es lohnt sich aber mehr denn je, Preise zu vergleichen. Zum Beispiel in Berlin schwanken an manchen Tagen die Preise an verschiedenen Tankstellen bis zu 10 ct. Betankt man nur einen Kleinwagen mit 40 Litern Super, sind das immerhin 4,– Euro, die eingespart werden können.
Außerdem gibt es auch Möglichkeiten, den Verbrauch etwas zu reduzieren, wie z.B. durch angepasstes Fahren, den richtigen Reifendruck, einen leeren Kofferraum usw.