Das große Ziel war vor einiger Zeit (und ist es immer noch), dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen rollen sollen. Schaut man sich die Zahlen der KFZ-Anmeldungen in diesem Bereich an, fragt man sich, ob das einigermaßen realistisch ist, denn bis Ende 2011 konnten deutschlandweit nur rund 4.500 angemeldete Elektro-Autos verzeichnet werden.
Rein batteriebetriebene Fahrzeuge sind nicht wie Sand am Meer zu finden und anscheinend besteht auch die entsprechende Nachfrage nicht, Hybrid-Autos dagegen bekommen deutlich mehr Zuspruch.
Der Verband der Automobilindustrie teilt mit, dass in diesem und im nächsten Jahr insgesamt vierzehn Serienmodelle auf den Markt kommen werden, die nur batteriebetrieben werden oder eine Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor haben (Plug-in-Hybrid oder Range-Extender). Wenn alles funktionieren würde wie geplant, könnten hierdurch etliche Arbeitsstellen geschaffen werden.
Besonders in Städten wird auf eine große Akzeptanz gesetzt und die Bundeshauptstadt Berlin soll zum Vorreiter werden. Auf der "1. Berliner Konferenz zum Schaufenster der Elektromobilität" wurden Ziele und bereits umgesetzte Pläne präsentiert:
Bei den Berliner Verkehrsbetrieben soll eine Buslinie ausschließlich mit Elektrobussen befahren werden (ein Bus fährt bereits), aus den jetzt bestehenden 100 Ladestationen im Stadtgebiet sollen 800 werden. In den nächsten drei Jahren sollen wohl 25 Projekte mit 100 Millionen Fördergeldern umgesetzt werden, 250 Unternehmen beteiligen sich daran.
Zur Zeit fahren etwa 400 Elektroautos auf den Straßen der Metropole.