Sibirische Temperaturen und das Auto springt nicht an? Ursächlich denkt man da zuerst an die Batterie, die schlapp gemacht hat.
Fahrer von Dieselfahrzeugen müssen aber auch an ihren Kraftstoff in Betracht ziehen:
Im Schnitt ab dem 15. November wird der so genannte Winterdiesel an den Tankstellen angeboten, der gemäß DIN Norm bis minus 20 Grad frostsicher sein muss, aber meist bis minus 22 Grad ausgerichtet ist und von vielen Anbietern noch deutlich darüber hinaus geht.
Was tun, damit man keine Probleme bekommt?
Besonderes Augenmerk sollte man (am besten schon vor einem Kälteausbruch) auf den Kraftstofffilter haben, diesen ggf. erneuern und natürlich achtet man auch auf eine gute, leistungsfähige Batterie.
Viel Einfluss hat ein geeigneter, geschützter Parkplatz, denn ein eisiger Wind kühlt den Tank unter Umständen noch weiter herunter, als das Thermometer anzeigt.
Wird es jedoch zu kalt, können die Paraffinteilchen im Diesel ausflocken und den Filter und die Pumpe verstopfen, so dass nichts mehr geht. Hier muss dann – ist alles wieder temperaturmäßig im Normalbereich – ggf. der Kraftstoffbehälter geleert werden, der Filter erneuert und das Sieb der Pumpe gereinigt werden.
Über den Sinn, ein Zusatzmittel zum Frostschutz mit in den Tank einzufüllen, existieren konträre Meinungen, hier sollte man sich vom Fachpersonal bzw. vom Hersteller beraten lassen. Dringend davon abgeraten wird jedoch – wie es früher bei alten Modellen oftmals praktiziert wurde – ein paar Liter Normalbenzin dazu zu tanken. Hiermit kann man mehr Schaden anrichten als Nutzen erzielen.
Eines ist unumstößlich: Auf keinen Fall darf man mit offenem Feuer hantieren, um die Leitungen und den Tank wieder aufzutauen, denn es besteht Explosions- und Brandgefahr. Das Fahrzeug muss sich in einer Garage oder der Werkstatt langsam wieder erwärmen. Erst dann können geeignete Maßnahmen ergriffen werden!