Bei der Gründung der Nationalen Plattform für Elektromobilität der Bundesregierung am kommenden Montag, 3. Mai, in Berlin, werden nach Ansicht des ADAC die Interessen der Verbraucher entschieden zu wenig berücksichtigt. Aus diesem Grund hat ADAC-Präsident Peter Meyer seine Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel begründet er die Absage damit, dass fast ausschließlich Vertreter der Industrie, der Wissenschaft und der Politik über die Mobilität der Zukunft diskutieren. Die Verbraucherseite dagegen sei deutlich unterrepräsentiert.
Insbesondere kritisiert Meyer, dass die Verbrauchervertreter weder zum vertraulichen Elektro-Gipfel im Bundeskanzleramt geladen sind, noch bei der anschließenden öffentlichen Podiumsdiskussion zu Wort kommen sollen. Aus Sicht des ADAC könne der Weg in die Elektromobilität ohne eine umfassende Einbeziehung der Verbraucher nicht gelingen.
Im Anschluss an die Gründungsveranstaltung wird die Nationale Plattform Elektromobilität im Rahmen verschiedener Arbeitsgruppen das Thema weiter vertiefen. Hier ist der ADAC mit seinem Vizepräsidenten für Verkehr Ulrich Klaus Becker in einer Arbeitsgruppe vertreten, die sich mit den Themen Markteinführung und Rahmenbedingungen beschäftigt.