Do. Nov 21st, 2024

Wer sich ans Steuer setzt, sollte nicht nur die Verkehrsregeln kennen, sondern auch fit in Erster Hilfe sein. Nach Ansicht des ADAC zögern immer noch zu viele Menschen, Verletzten zu helfen. Zu groß ist die Angst, etwas falsch zu machen. Der ADAC bietet daher zusammen mit dem DRK und den Maltesern lebensrettende Kurse an. In zwei Lehrgängen à 45 Minuten kann jeder kostengünstig lernen, was am Unfallort zu tun ist oder bereits vorhandenes Wissen auffrischen.

Vermittelt wird das richtige Absichern der Unfallstelle, das Retten aus der Gefahrenzone und das Absetzen des Notrufs. Zudem wird gelehrt, wie man einen Verletzten versorgt, bis professionelle Hilfe eintrifft, inklusive der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Auf der Homepage des ADAC sind unter www.adac.de/erstehilfealle Informationen und Ansprechpartner für diese Kurse abrufbar.

Eine Schwachstelle im Fahrzeug stellt häufig der Verbandkasten dar. Meist darf die Bordapotheke nicht länger als fünf Jahre verwendet werden. Ist das Verfallsdatum überschritten, müssen alle abgelaufenen Artikel ausgetauscht werden. Verschiedene ADAC-Regionalclubs bieten in ihren Geschäftsstellen günstige Verbandkästen oder Austauschsets an. Wichtig ist zudem, den Verbandkasten griffbereit zu haben.

Zur eigenen Vorsorge sollte es gehören, eine Rettungskarte im Fahrzeug mitzuführen. Für die Helfer gibt es nach einem Crash oft Probleme an die Unfallopfer heranzukommen. Vor allem bei schweren Unfällen müssen eingeklemmte Personen schnellstens aus dem Fahrzeug befreit werden. Auf der Rettungskarte sind alle wichtigen Informationen für die Feuerwehrleute hinterlegt, wie ein Fahrzeug aufgeschnitten werden kann. Der ADAC bietet unter www.rettungskarte.de direkte Links zu den Herstellern an. Der Ausdruck sollte hinter der Fahrersonnenblende befestigt sein.

Noch ein Tipp zum Schluss: Damit im Notfall der Rettungsdienst die nächsten Angehörigen oder eine Bezugsperson umgehend verständigen kann, wird empfohlen, diese Namen und Telefonnummern unter der internationalen Bezeichnung ICE (In Case of Emergency) im Adressbuch des Mobiltelefons abzuspeichern.

Quelle: ADAC.de

Von Auto Nom

Ein Gedanke zu „Erste-Hilfe-Kurse: Einfach wissen wie es geht“
  1. Auch hier im Artikel lese ich wieder über ICE (In Case of Emergency). Sollten Sie als Ersthelfer am Unfallort eintreffen, kümmern Sie sich erst um die Person! Suchen Sie nicht nach Handys oder ICE Nummern darin. Ist die Person bei bewusstsein und besteht keine andere Gefahr, können Sie sie fragen, ob jemand verständigt werden soll. Ist das Unfallopfer nicht bei Bewustsein, wählen Sie den Notruf und leiten Sie sofort entsprechende Erste Hilfe Massnahmen ein, weil die Person durch fehlende Reflexe ersticken kann!
    Die Personalien wird die Polizei zu einem späteren Zeitpunkt feststellen und die Angehörigen benachrichtigen.

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