"Leih mir dein Auto – dann leih ich dir meins!" So oder so ähnlich könnte in Zukunft es für Opel-Besitzer heißen.
Tina Müller, Marketingchefin des Autobauers machte in einem Interview jedenfalls dementsprechende Andeutungen, dass ein solches Konzept in ihrem Haus möglich werden könnte. Teil des künftigen Opelstrategie sei es, vom reinen Produkthersteller zum Mobilitätsanbieter zu gehen, heißt es.
"Carsharing" heißt das Zauberwort, ein Wort, das im weitestens Sinn bedeutet, Autos zu teilen. Nach jetzigem Verständnis ist damit überwiegend gemeint, dass man bei einem gewerblichen Anbieter ein Auto meist für kurze Zeiträume mietet und dies oft auf Parkplätzen im öffentlichen Parkraum übernimmt und auch wieder in entsprechenden Bereichen abstellt.
Der Gedanke von Opel für diesen Bereich ist jetzt wohl, eine Art Kommunikationsplatzform ausschließlich für Opelbesitzer zu schaffen, wo man sich das benötigte Auto leihen kann.Das Modell soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden.
Vieles spricht für einen Erfolg des Konzeptes:
Besonders in Großstädten geht der Trend weg vom eigenen Auto. Zu wenig Parkplätze sind ein Argument gegen den Besitz eines fahrbaren Untersatzes, ebenso wie die dringend notwendige Schonung der Umweltresourcen. In Ballungsräumen wie zum Beispiel Berlin, Hamburg oder München ist ein solches Carsharingangebot gut zu praktizieren, in ländlichen Gebieten kann es dagegen schon schwieriger werden.
Das Thema Carsharing hat Studien zufolge jedenfalls eine starke Tendenz nach oben und wird deutlich mehr Zulauf erfahren.