Aus der geplanten PKW-Maut wird nach Ansicht des Verkehrsministers in NRW Michael Groschek immer mehr eine “Murks-Maut”, so jedenfalls nannte er das seit Monaten geplante Projekt einer PKW-Maut in Deutschland in einem Interview mit dem WDR.
Für ihn wäre es viel mehr schlüssig, die LKW-Maut auszuweiten.
Neuesten Meldungen zufolge ist nun nicht mehr eine PKW-Maut für alle Straßen im Gespräch sondern nur noch eine Maut für Autobahnen und Bundesstraßen. Zwar soll die Maut für alle Straßen eingeführt, aber nur für Autobahnen und Bundesstraßen erhoben werden, liest der interessierte Autofahrer in der Presse.
Eine Idee, die vielfach nicht auf Gegenliebe stößt, denn die Auswirkung eines solchen Konzepts könnte sein, dass die Verkehrsteilnehmer auf Land- und Kreisstraßen ausweichen. Während CSU-Chef Seehofer sicher ist, dass mit diesem “Kompromiss” alle Konflikte gelöst seien, nennt der bayerische Gemeindetagspräsident Uwe Brandl (CSU) eine Maut nur auf Autobahnen und Bundesstraßen “absoluten Blödsinn”.
Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, würde gern eine flächendeckende Maut sehen, nicht unbedingt als Vignette, sondern als Straßennutzungsgebühr, die individuell berechnet wird.
Übrigens: Anfang 2016 soll die von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) angestrebte Maut eingeführt werden.