Es sind Dimensionen, die man sich als "Otto Normalverbraucher" kaum vorstellen kann. Gemeint ist die Anzahl der von Rückrufen betroffenen Autos, die Schlagzeilen machen. Besonders bei GM scheint es große Probleme zu geben. Nachdem in diesem Jahr rund 2,6 Millionen Autos in die Werkstätten mussten (während der Fahrt konnte es passieren, dass der Zündschlüssel in die "Aus-Stellung" springt), dies dem Autobauer wohl schon länger bekannt gewesen war und er wegen des verspäteten Rückrufes zu einer Geldbuße in Höhe von 35 Millionen US-Dollar verurteilt worden war, folgten weitere Rückrufe. Wir hatten berichtet.
Die ersten Rückrufe wegen der Zündschloss-Probleme hatten Kompaktwagen betroffen. Jetzt sind die Limousinen dran – der jetzige Rückruf betrifft über 3,2 Millionen Autos. Auch hier können durch das Zurückspringen des Zündschlüssels während der Fahrt die elektronischen System abgeschaltet werden, was dazu führen kann, dass Bremskraftverstärker, ggf. die Airbags und die Servolenkung ausfallen. Es wird von acht bisher bekannten Unfällen mit sechs Verletzten berichtet. (In der Kompaktwarenklasse waren bei Unfällen bis zu 13 Personen ums Leben gekommen).
Der erneute Rückruf entstand wohl durch die Überprüfung alter Mängelberichte, eine Maßnahme, die Konzernchefin Barra angeordnet hatte.