Die Unwetterereignisse häufen sich. Besonders die massiven Regenfälle, die durchaus in Kombination mit Sturmböen auftreten, haben oft dramatische Auswirkungen, wie es gerade erst wieder in Nordrhein-Westfalen der Fall gewesen ist.
Was tut man als Autofahrer, wenn man gerade unterwegs ist und von solch einem Unwetter überrascht wird?
So banal es klingen mag: Oberste Priorität hat es, Ruhe zu bewahren und man sollte versuchen, sein Fahrzeug an einem sicheren Ort zu parken. Nahezu selbsterklärend ist, dass man bei Unwetter das Tempo seines Fahrzeuges drosselt und besonders vorausschauend fährt. Besonders am Waldesrand, an Kuppen von Erhebungen und beim Überholen von LKW´s muss man mit oft sehr starken Seitenwinden rechnen und gegenlenken.
Bei Regen ist nicht nur die Oberflächenhaftung der Reifen auf der Straße eine andere als wenn es trocken ist, sondern man muss mindestens mit massiven Pfützen, aber durchaus auch mit Überflutungen und Überschwemmungen rechnen. Kleine Bäche können sich innerhalb kürzester Zeit zu unkontrollierbaren Wassermassen entwickeln, Unterführungen können in Fahrzeughöhe geflutet sein – hier ist ein drohender Motorschaden mitunter das kleinste Übel – es kann Lebensgefahr drohen.
Wenn man sein Fahrzeug abstellt und darin das Unwetter abwarten will, sollte man zuerst die Umgebung kontrollieren. Auf keinen Fall darf man unter Bäumen parken und sollte auch beachten, dass durch Sturmböen Dachziegel, Äste oder andere Gegenstände durch die Luft fliegen können.
Leider ist auch noch nicht in jedem Fahrzeug eine Rettungskarte für den Notfall vorhanden. Auf dieser Karte sind für Rettungskräfte die Stellen vermerkt, an denen zum Beispiel Bergungsgeräte am Besten angesetzt werden können und wo sich im Fahrzeug bergungsrelevante Teile befinden. Die Karte deponiert man optimalerweise hinter der Fahrersonnenblende. Über die Rettungskartensuchmaschine der Herberger GmbH findet man die für sein Fahrzeug relevante Rettungskarte. Hier kann man sich aber auch eine Plakette mit einem QR-Strichcode kostenpflichtig bestellen. Diese wird dann von außen sichtbar am Auto angebracht und die Rettungskarte kann via Smartphone ausgelesen werden.
Wer kann, sollte bei massiven Unwetterwarnungen allerdings lieber seine Autofahrt verschieben – fast nichts kann so wichtig sein, wie das eigene Leben und das Leben anderer zu schützen.