Kurz vor der Mautstelle Schönberg auf der Brennerautobahn in Tirol verursachte der Fahrer eines Ford-Transit mit deutschem Kennzeichen gestern gegen 16 Uhr zuerst einen kleinen Auffahrunfall. Seinem Unfallgegener übergab der Handwerker kurz seine Daten, bestieg dann wieder sein Fahrzeug und wendete es auf der Autobahn, um entgegen der Fahrtrichtung in Richtung Innsbruck zurück zu fahren.
Kurz darauf kollidierte er in einer Kurve (der so genannten Schönbergkehre) der A 13 mit ca. 80 Stundenkilometern mit einem entgegenkommenden Transporter, der von einem 43jährigen in Österreich lebenden Deutschen gelenkt wurde.
Die Fahrer beider Fahrzeuge wurden in den Fahrerkabinen eingeklemmt, konnten zwar von den Rettungskräften noch kurz reanimiert werden, verstarben dann aber noch am Unfallort.
Warum der 44jährige Mann aus dem bayerischen Landsberg sein Fahrzeug wendete, darüber wird noch spekuliert. Ein Polizeisprecher erklärte, dass es ab und an durchaus vorkomme, dass jemand die Mautgebühren nicht zahlen möchte oder kann. War das hier auch der Fall? Oder stand der Fahrer nach seinem Bagatellunfall vielleicht unter Schock?
Neuesten Meldungen zufolge soll der Geisterfahrer alkoholisiert gewesen sein und nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Das nähere Umfeld des Falschfahrers wird zur Zeit befragt.